Sonntag, 6. Mai 2018

Carolin


David war unzufrieden mit seinem Leben. Aus dem Erbe seiner Oma hatte er einen Spruch, mit dem man Körper tauschen konnte. Und er wusste ganz genau was er wollte. Er wollte eine attraktive, erfolgreiche Frau sein. Carolin war das. Hübsch, einen guten Job, genau das Leben was David wollte. Also lauerte er im Gebüsch. Und als Carolin vorbei kam sagte er den Spruch. Im nächsten Moment stand er am Baum im Körper Carolins. "Was hast du getan? Warum bin ich ein Mann?" Fragte und schrie die völlig verwirrte Carolin. "Das ist jetzt mein Körper, dass leben was ich verdient habe. Und jetzt verschwinde, bevor ich die Polizei hole!" Sagte David nur lachend mit seiner neuen Stimme.
Im neuen Zuhause probierte er erstmal ein Outfit nach dem anderen an und schoss unzählige Bilder. Das war jetzt seine Wohnung. Sein Körper. Seine Klamotten. Er war jetzt Carolin. 


4 Kommentare:

  1. Mich würde interessieren in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen

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  2. Passend zum Muttertag kommt hier Teil 8 von "Mutter über Nacht":
    Ich packe die Teile wieder in die Handtasche, wobei ich manche raus lasse und durch ein paar meiner Sachen ersetze. Danach setze ich mich nochmal aufs Sofa. Lange bleibe ich dort jedoch nicht sitzen, denn es klingelt an der Tür. Tina ist da. Ich öffne die Tür und bevor sie mich umarmt bleibt sie kurz grinsend vor mir stehen: "Na Shawn, bereit für deinen ersten Tag als Frau ?""Naja irgendwie muss es ja gehen" antworte ich knapp. Dann geht sie an mir vorbei und setzt sich auf einen der Hocker an der Kücheninsel. "Möchtest du einen Kaffe ?" Frage ich sie "Gerade nicht danke. Weißt du, ich habe über alles nachgedacht: das muss eine echt seltsame Situation für dich sein""Du kannst dir gar nicht vorstellen wie seltsam" werfe ich dazwischen."Jedenfalls dachte ich mir wenn du schon im Körper deiner Mutter feststeckst dann will ich dir dabei helfen dass es dir als Frau so angenehm wie möglich gemacht wird.""Und das heißt was genau ?" Ihr grinsen verstärkt sich, langsam macht es mir angst."Pass auf ich zeigs dir!" Sie springt auf, schnappt sich die Schlüssel meiner Mutter und läuft zur Tür raus. Ich nehme die hohen Schuhe in die Hand und bleibe erstmal im Türrahmen stehen um Tina zu beobachten, die vor dem alten Ford Mustang meines Vaters der seit Jahren unter dem Carport parkt steht."Ich dachte ihr fahrt immer mit deinem Mini" rufe ich ihr zu "Heute nicht" antwortet sie. Ich ziehe die Schuhe an und gehe zu ihr. Den Mustang hat mein Vater noch gekauft, meine Mutter ist ihn jedoch nie gerne gefahren und seit seinem Tod steht er nur rum. Meine Mutter fährt wenn sie nicht von Tina mitgenommen wird in ihrem weißen Golf. Ich fasse den Griff der Beifahrertür an als Tina von der anderen Seite plötzlich "falsche Tür" ruft. Meint sie damit wirklich dass ich fahren soll ? Ich setze mich also hinter das Lenkrad. Sie hat zwar gesagt dass sie es mir so angenehm wie möglich machen will, aber dass ich plötzlich Auto fahren soll ist doch wieder ungewohnt. "Ich hab doch keinen Führerschein, ich weiß gar nicht wie man fährt" sage ich zu Tina, die mittlerweile neben mir sitzt. Ich bin zwar schon mehrmals Kart gefahren ein Auto ist jedoch was anderes."Dein Führerschein ist in deiner Handtasche, Katrin." Da ist dieses Grinsen wieder."Und das hier ist ein Automatik, das fährt sich wie ein Kart, im Prinzip musst du nur Gas geben bremsen und lenken. Probier es mal." Sie startet das Auto und stellt den rückwärtsgang ein. Langsam taste ich mich ans Gas heran indem ich versuche meine Füße in den Schuhen zu ordnen, die sich neben fehlender Erfahrung als zusätzliches Handycap herausstellen. Ich gucke abwechselnd in alle möglichen Spiegel und über beide Schultern, obwohl ich nur langsam die Einfahrt runter rolle. Zum Glück wohnen wir in einer Wohnsiedlung wo nicht so viel Verkehr ist. Mitten auf der Straße bleibe ich stehen. "Jetzt fahr vorwärts" sagt Tina während sie den Vorwärtgang einstellt. Ich betätige das Gaspedal vorsichtig, bin aber von der Beschleunigung des Autos überrascht. Mit meinem Vater bin ich selten gefahren, ich habe schon vergessen wie schnell es ist. Bevor ich mich auf große Straßen traue fahre ich lieber etwas im Kreis und mit der Zeit bekomme ich auch ein Gefühl für das Gaspedal.

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    1. Mega coole story auch du ich freue mich immer mehr und mehr auf deine geschichten

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