Sonntag, 3. Juni 2018

Die Zahnspange

"Oh man, wie lange hab ich davon geträumt diese Zahnspange zu tragen" sagte Kevin in Nicoles süßer Stimme und fuhr sich mit seiner neuen Zunge über die Zähne. Nicole und Kevin waren Klassenkameraden. Kevin hatte schon immer etwas für sie übrig. Aber Nicole machte sich nur über ihn lustig. Also entschloss er sich ihr Leben anzunehmen. Mit einem simplen Spruch aus dem Netz war er am nächsten Tag sie. Als Nicole ihn zur Rede stellen wollte, fuhr er nur mit der Zunge über ihre, jetzt seine Zähne. "Jetzt verschwinde du Looser! Ich will nicht mit dir gesehen werden!" Schrie er die geschockte Nicole an und lachte...

17 Kommentare:

  1. Ich habe lang gewartet meine Zahnspange endlich loszuwerden :D

    AntwortenLöschen
  2. Ich hab gerade nichts zu tun also kommt hier Teil 9 von "Mutter über Nacht":
    Neben dem Spaß kommt mir langsam auch die Panik, welchen Schaden ich mit einem Auto mit mehr als 200 PS anrichten kann. Dazu hab ich keine Ahnung von den ganzen Regeln des Straßenverkehrs. Nach zwei Minuten drei überfahrenen roten Ampeln mehrfacher nichtbeachtung der geltenden Vorfahrtregeln und einem Hupkonzert fahre ich lieber an der Seite ran. "Fahr du lieber weiter bevor noch irgendwas kaputt geht" sage ich zu Tina, die etwas erleichtert wirkt. Wir steigen aus und tauschen die Plätze. "Und wie fandest dus ?" Fragt sie mich als ihr dieses gruselige Grinsen wieder auf dem Gesicht erscheint. Vorher schien sie ziemlich blass geworden zu sein. "Dir ist wohl genauso das Herz in die Hose gerutscht wie mir" antworte ich. "Das ist gut möglich, während du gefahren bist konnte ich nur daneben sitzen und beten" danach ist es erst mal still. Mir fällt auf dass ich gar nicht in die Richtung der Boutique gefahren bin. "Was genau soll ich dann in der Boutique eigentlich machen ? Ich habe keine Ahnung was ihr da so macht" frage ich "Ich gehe mal davon aus dass du nicht so viel Ahnung von Damenmode hast um die Kunden zu beraten" antwortet Tina "Im Lager müsste mal wieder Ordnung geschaffen werden, da kannst du etwas aufräumen und die neue Lieferung einsortieren. Ansonsten könntest du dich an die Kasse setzen" Dann halten wir auf dem Parkplatz eines Einkaufzemtrums. Tina schnallt sich ab und steigt aus. "Ich hol kurz Kaffee, du kannst ruhig hier warten" sagt sie zu mir. Immer wenn ich diesen Satz höre mache ich mich auf eine längere Wartezeit gefasst. Normalerweise spiele ich dann irgendwas auf dem Handy, also hole ich das Handy meiner Mutter aus der Handtasche. Keine neuen Nachrichten. Ich frage mich wie es Mom wohl in der Schule gerade geht, weshalb ich ihr eine Nachricht schreibe. Dann gucke ich auf die Uhr des Displays. 9:42. Die Nachricht wird sie nicht lesen können, sie sitzt in meinem Biokurs. Das ist einer der wenigen Momente wo ich mich über die Situation freue, denn Biologie kann ich nicht überhaupt nicht leiden und Herr Lohpeter, mein Lehrer, ist ein absoluter Idiot der immer zu kurze Hemden trägt und nach Knoblauch stinkt. Ich suche nach Spielen auf dem Handy finde aber keine. Nur Facebook hat sie, was ich aus Langeweile öffne. Auf ihrer Seite befindet sich haufenweise Müll: Muffinrezepte, Haustierbilder von Leuten die ich nicht kenne und irgendwelche Lebenssprüche die sich so anhören als wären sie von Goethe oder so. Dann kommt auch schon Tina wieder, schneller als ich gedacht habe. Sie setzt sich ins Auto und stellt drei Kaffebecher in einem Pappbehälter auf die Armlehne. "Wieso hast du drei Becher geholt ?" frage ich während ich auf die Becher zeige "Ich wusste nicht ob du lieber einen Kakao willst oder einen Macchiato wie deine Mutter trinkst." Ich greife einen der Becher und nehme einen Schluck "Der Kaffee schmeckt furchtbar" Während ich das sage lasse ich das Fenster runter und schmeiße den Becher in einen Mülleimer neben dem Auto. "Das war der Kakao" sagt Tina. Überrascht nehme ich ein Schluck aus dem anderen Becher, der zwar nicht gut, aber zumindest besser schmeckt. Ich weiß nicht ob es daran liegt dass der Kakao von Starbucks total wässrig ist oder dass ich jetzt wie meine Mutter schmecke. Dann fahren wir noch die Straße runter bis zur Boutique und parken dahinter.
    Fortsetzung in Planung

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oiii oiii megga cool kaffe schmeckt immer ausser schwarzen

      und ich hatte nie ne zahnspannge alsooo

      Löschen
  3. Jetzt kommt ein kleines Jubiläum hier ist Teil 10 von "Mutter über Nacht":
    Die Boutique liegt mitten in einer großen Einkaufsstraße und hinter den Geschäften parken schon haufenweise Autos der Besitzer und Mitarbeiter anderer Läden. Wir steigen aus und Tina schließt die Tür auf. Während sie reingeht wirft sie mir den Schlüssel zu. "Schließ schon mal vorne auf, ich muss noch was erledigen" ruft sie mir zu. Ich gehe also nach vorne und öffne die große Glastür. Dann gehe ich kurz raus um zu sehen wie viel los ist, zum Glück noch nicht viel. Das letze was ich jetzt gebrauchen kann ist ein riesiger Kundenansturm. Von draußen starren mich die Schaufensterpuppen an, die die neuesten Kleider präsentieren. Ich fande die schon immer gruselig, man hätte ja auch welche ohne Kopf nehmen können. Anstatt mich von denen weiter anstarren zu lassen gehe ich lieber wieder rein. Tina braucht wohl noch etwas, also schaue ich mich noch etwas um. Ich war nie besonders oft hier, die Boutique ist Beruf und Hobby meiner Mutter, meine Hilfe wollte sie nie. Sie sagte immer, ich könne ihr sowieso nicht helfen und Mode interessiere mich sowieso nicht. Damit hat sie zwar recht, dennoch hätte ich ihr geholfen wenn sie gefragt hätte. Wenn sie mich ab und zu hätte helfen lassen stünde ich jetzt auch nicht so dumm da. Schließlich kommt Tina wieder. "So kommst du mit ins Lager ? Dann zeige ich dir was du machen kannst" ich folge ihr ins Lager wo ich einen Haufen ungeöffneter Kartons sehe. "Die Lieferung kam letzte Woche an" sagt Tina dazu. "Oben drauf liegt eine Liste, auf der steht was sich in welchem Karton befindet, wie viel es gekostet hat und für was wir es verkaufen wollen. Du holst die Sachen aus den Kartons, versiehst sie mit Preisschildern, hängst alles auf Bügel und sortierst es noch nach Art und Größe. Bekommst du das hin ?" Das hört sich tatsächlich nicht so schwer an. "Ich schätze schon" sage ich. "Schön. Und wenn du Hilfe brauchst ich bin vorne" sie dreht sich um und geht. Ich werfe einen Blick in die Liste wo mir sofort ein paar mit Textmarker markierter Stücke auffallen. "Tina warte !" Rufe ich ihr zu, woraufhin sie anhält "was ist mit denen die markiert sind ?" Frage ich sie "achso häng die extra auf, die sind für Sonntag""Sonntag ?" Frage ich verdutzt "Na für die große Modenschau""Modenschau ?" Ich muss aufhören immer nur ein-Wort-Fragen zu stellen. "Am Sonntag ist verkaufsoffen, da wird in der ganzen Straße ein riesiges Fest veranstaltet, unter anderem auch eine große Modenschau wo sich alle Mode Geschäfte präsentieren können. Das ist unsere Chance neue Kunden zu gewinnen und uns gegen die Konkurrenz durchzusetzen, deine Mutter hat dafür extra Models engagiert" Stimmt davon hat sie irgendwas erzählt. Sie hat mir auch gesagt wie wichtig ihr das ist. Tina ist in der Zwischenzeit wieder in den Verkaufsraum gegangen. Ich öffne den ersten Karton, in dem sich laut Liste sechs rote Kleider befinden. Für mich sehen sie alle gleich aus müssen sich aber irgendwie unterscheiden. Auf der Liste finde ich nur eine Beschreibung und nach der unterscheiden die sich auch kaum. Woher soll ich denn den Unterschied zwischen scharlachrot und karmesinrot erkennen ? Oder den zwischen Schnur- und Spaghettiträgern ? Selbst mit der Hilfe von Google brauch ich über 50 Minuten bis ich herausgefunden habe was was ist. Und dann bleiben noch grob geschätzt mindestens 15 Kartons übrig. Immerhin sind die Preisschilder schon vorbereitet, die ich einfach nur mit einer Schlaufe befestigen muss.
    Fortsetzung in Planung

    AntwortenLöschen
  4. Da hier ja leider zur Zeit nichts Neues kommt ist hier Teil 11 von "Mutter über Nacht":
    Mit den anderen Kartons geht es auch nicht schneller voran. In einem Zeitraum von 3 Stunden schaffe ich stolze vier Kartons. Ich habe gerade den fünften geöffnet als Tina völlig aufgebracht hereinstürmt "Shawn komm nach vorne ich brauche deine Hilfe. Es ist gerade mittagsansturm und ich komme allein mit den ganzen Kunden nicht mehr klar." Dann zerrt sie mich am Arm nach vorne "Aber ich hab keine Ahnung was ich tun soll !" Protestiere ich. "Stell dich hinter die Kasse, das ist nicht schwer. Du bekommst schnell heraus wie das funktioniert. Und wenn ein Kunde etwas von dir will sagst du dass es gut aussieht und dass es gekauft werden sollte" Das hatte mir auch noch gefehlt. Sich hinten im Lager zu verstecken und da Inventur zu machen ist eine Sache. Aber jetzt soll ich fremde Leute dazu bringen Sachen zu kaufen von denen ich überhaupt keine Ahnung habe und dabei auch noch so Interesse vortäuschen und wie die erwachsene Frau wirken zu müssen in deren Körper ich gerade stecke ist doch etwas zu viel. Als wäre das ganze nicht schon unangenehm genug für mich. Kaum stehe ich hinter der Kasse kommt auch die erste Kundin, eine kleine füllige Frau mit roter Dauerwelle. "Entschuldigen Sie, haben Sie dieses Top auch in Größe 3XL ?" Sie zeigt mir ein blau weiß gestreiftes Oberteil. "Äh.....das sieht gut aus sie sollten es kaufen" stammel ich. "Finden Sie wirklich ? Ich finde es ein wenig eng, ich sehe darin doch fett aus." Die Frau sieht mit ihren geschätzten 90 kg bei 1,50 Körpergröße selbst neben einer McDonalds Fritteuse fett aus, dafür kann auch das Top nichts. Ich hoffe nur dass ich das nicht laut gesagt habe. Allerdings weiß ich auch nicht was ich sonst sagen sollte "Äh......das sieht gut aus sie sollten das kaufen" Also ein Verkaufsgenie kann man mich nun wirklich nicht nennen. Hoffentlich muss ich nicht lange hier arbeiten, sonst habe ich schnell nichts mehr zu sagen. "Gut wenn Sie das sagen dann kaufe ich es. Sie sind die Expertin ich vertraue Ihnen." Wenn sich das nicht als Fehler herausstellt. Dann legt sie das Top auf den Tresen, sie will wohl dass ich es abkassiere. Die Kasse ist vollkommen elektronisch, neben ihr ist ein Barcodescanner. Ich nehme den Scanner und scanne das Preisschild ein, doch es piepst nur dreimal laut, der Bildschirm der Kasse zeigt in rot nur "Fehler" an. Danach erkenne ich auf dem Bildschirm einen Button auf dem "Neuen Einkauf aufnehmen" steht, den ich auch gleich drücke. Danach steht dort "Bitte Artikel einscannen" worauf ich es nochmal versuche. Diesmal steht auf dem Bildschirm Beschreibung und Preis des Tops. "79 Euro und 95 Cent" sage ich zu der Kundin. Sie zückt ihr Portmonee aus ihrer Handtasche, das sich in einer ihrer Speckfalten versteckt. Dann händigt sie mir 80 Euro aus. Ich versuche das Bargeldfach zu öffnen, doch es geht nicht auf. Mit den lackierten Fingernägeln meiner Mutter ist das eine zusätzliche Herausforderung. Sie Kundin beginnt mittlerweile an meiner Kompetenz zu zweifeln. Dann entdecke ich einen Button auf der Kasse der sagt "Bezahlen". Ich klicke darauf und mir werden die Optionen "Cash" und "Karte" angezeigt. Ich wähle Cash und werde darauf nach dem gegebenen Bargeld gefragt, weshalb ich die 80 Euro eingebe. Schließlich öffnet sich die Kasse und ich gebe ihr die 5 Cent Wechselgeld. Sie bedankt sich, fragt aber noch nach einer Tüte. Ich drehe mich hektisch hin und her und suche nach einer Tüte, finde jedoch keine. Doch dann entdecke ich den Mülleimer unter der Kasse, in der sich ein kleiner Plastikmüllbeutel befindet. Ich bücke mich unter die Kasse sodass die Kundin mich nicht sieht. In dem Müllbeutel ist ein bisschen papiermüll, den ich in den Eimer schütte. Ich tauche wieder auf, packe das Top und den Kassenzettel, den ein kleiner Drucker neben der Kasse ausdruckt, in den Beutel und händige ihn der Frau.
    Fortsetzung in Planung

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hehe da hat er es doch schwerer als ich an meinem ersten Tag ^^

      Löschen
    2. Deinem ersten Tag an der Arbeit deiner Mutter ?!?!?!

      Löschen
  5. Da hier ja irgendjemand den Blog am Leben erhalten muss mache ich das mal und hab hier "Mutter über Nacht" Teil 12:
    Sie bedankt sich, wünscht mir noch einen schönen Tag, dreht sich um und geht. Tina, die das ganze aus der Distanz beobachtet hat, kommt zu mir, kann sich aber vor lachen kaum halten. "Schön dass du ans Recycling denkst, aber dir ist klar dass dort in dem Fach Tüten liegen oder ?" Sagt sie "Denkst du ich hätte die Frau sonst mit einer Mülltüte gehen lassen ?" Erst jetzt sehe einen Stapel Papiertüten in der Ablage. "Schon in Ordnung, für deinen ersten Tag hältst du dich ziemlich gut" danach wendet sie sich wieder den Kundinnen zu. Zum Glück wird es ziemlich schnell wieder ruhiger in der Boutique, und die meisten wollen wirklich nur dass ich abkassiere. Mit der Kasse komme ich dann auch besser zurecht. Immer wieder denke ich daran, wie meine Mutter wohl in der Schule klarkommt. Gegen 15 Uhr ist nichts mehr los, sodass Tina bereits die Tür abschließt. "Ich glaube es reicht für heute" Sagt sie dabei. "Na endlich kann ich wieder nach Hause, mir ist das ganze hier mehr als peinlich und ich kann auch in den Schuhen nicht mehr stehen" Nach dem Tag der sich für mich wie eine Ewigkeit anfühlt freue ich mich einfach nur darauf wieder nach Hause zu kommen. Doch dann bekommt Tina wieder dieses Grinsen das mir Angst macht. "Wieso denkst du, dass wir jetzt nach Hause fahren ?" Sagt sie "Äh, wieso denn nicht ?" Ihr Grinsen wird nochmal größer "Ich hab dir doch gesagt ich helfe dir dabei das Leben als Frau zu genießen""Und...?" Stammele ich "Und genau das machen wir jetzt""Das heißt ?" Noch einmal frage ich nicht nach "Das heißt du und ich machen uns jetzt einen schönen Mädelstag !" Sie freute sich darüber mehr als ich. Auch wenn ich darüber nicht gerade begeistert bin und doch lieber nach Hause will, irgendwie bin ich doch neugierig was das jetzt genau heißt. Kurz darauf sitzen wir schon wieder im Auto und fahren los. Während der kurzen Fahrt versuche ich Tina doch nochmal auszuquetschen, was sie jetzt eigentlich vor hat, doch sie sagt nur ich solle mich überraschen. Die erste Überraschung ist jedoch keine große, eigentlich hätte ich mir es sogar denken können: wir halten an dem Einkaufszentrum von heute morgen. Drinnen frage ich sie nochmal wo genau sie eigentlich hin wil. "Hast du Hunger ?" Fragt sie mich. Blöde Frage ! "Klar doch !" Antworte ich. Dann bleibt sie stehen. Auch wenn ich schon öfter in dem Einkaufszentrum war, ist mir der laden vor dem wir stehen nie wirklich aufgefallen. Sieht aus als ob es dort asiatisches Essen gibt. Man kann in den Bereich wo gekocht wird reinschauen, für Fast Foot sieht das Restaurant aber zu fein aus. "Hier gehen deine Mutter und ich gerne essen." Sagt Tina während sie reingeht. Bestellt wird direkt an der Küche, über der Bilder vom Essen hängt. Sushi, vegane Frühlingsrollen, Ente süß-sauer und sowas. Haben die denn nichts vernünftiges ? Dann entdecke ich Nudeln auf der Karte, zumindest etwas. Tina nimmt die Frühlingsrollen und wir setzen uns mit dem essen auf Hochstühle an der Bar des Restaurants, wo uns ein Tee gereicht wird. "Und ? Was sagst du dazu ? Fragt mich Tina während ich versuche zu identifizieren, was die auf die Nudeln alles gepackt haben. "Für einen Döner mit einer Cola würde ich jemanden erschießen" sage ich sichtlich vom Essen angeekelt.
    Fortsetzung in Planung

    AntwortenLöschen
  6. Für die einzige Person die das hier noch liest und die überhaupt noch auf diesem Blog aktiv zu sein scheint ist hier Teil 13 von "Mutter über Nacht":
    Ich stochere noch ein wenig in den Nudeln herum. Unter normalen Umständen würde ich sowas vermutlich nicht essen, allerdings hab ich richtig Hunger und darum probiere ich eine Gabel. Ich weiß nicht ob es daran liegt dass ich jetzt die Geschmacksknospen meiner Mutter habe und deshalb wie sie schmecke oder ob es einfach am Hunger liegt, aber tatsächlich schmeckt das gar nicht so scheußlich wie es aussieht. Ich schmecke etwas Mais und Bohnen und etwas das wie Käse schmeckt. Die Soße ist ziemlich süß, passt aber überraschenderweise gut dazu. Tina beobachtet mich dabei und bekommt wieder dieses selbstgefällige grinsen. "Gug nift so blöb" sage ich während mir ein paar Nudeln aus dem Mund fallen. Dann lacht sie sich kaputt. Als sie sich wieder einkriegt sagt sie zu mir: "ok nächste Lektion als Frau: nicht mit vollem Mund sprechen" ich wische mir den Mund ab, danach fängt sie wieder an zu lachen. Das halbe Restaurant starrt uns an, hoffentlich weil Tina wie eine sterbende Hyäne klingt und nicht weil sie gemerkt haben dass hier ein 16 jähriger Junge mit 2 kilo schminke im Gesicht und mit 12 cm Absätzen sitzt. Ich versuche das zu ignorieren und esse weiter. Obwohl die Portion recht klein ist schaffe ich es nicht alles aufzuessen. Während Tina noch isst probiere ich den Tee der uns gereicht wurde. Obwohl der schon gut 20 Minuten dort steht ist er noch so heiß dass ich mich schon beim anfassen verbrenne. Gut dass ich heute morgen eine Cola in die Handtasche gepackt habe, bis ich der Tee so kalt ist dass man in trinken kann wäre ich verdurstet. Tina hat in der zwischenzeit aufgegessen und zerrt mich schon wieder am Arm durch das halbe Einkaufszentrum. Diesmal halten wir vor einem Schönheitssalon. "Muss das sein ?" Frage ich "Ja das muss sein. Da kannst du mal ordentlich entspannen, das ist doch gerade genau das richtige für dich." Vielleicht hat sie ja recht, ein wenig Ruhe und Ablenkung könnte ich jetzt wirklich gut gebrauchen. Während ich noch vor dem Eingang stehe hat Tina bereits alles gereget und zerrt mich herein. "Als erstes kommt die Massage" sagt sie. Der Eingangsbereich ist eigentlich nur ein ziemlich schmaler Flur, an dessen Ende wir vor einer Tür stehen bleiben. Darüber hängt ein Schild "zu den Umkleiden". "Los komm zieh dich aus, oder soll ich mit dir in die Kabine und dir helfen ?" Sagt Tina zu mir "Nein danke, aber was soll ich dann anziehen ?" Frage ich "da liegen ein Bademantel und badeschuhe für dich bereit" nachdem sie das gesagt hat verschwindet sie in der Kabine. Ich nehme mir die nächste. Dort hängt ein großer Spiegel. Während ich mich ausziehe versuche ich nicht dorthin zu sehen, den Körper meiner Mutter zu sehen der meine Bewegungen imitiert ist immernoch recht seltsam. Und sie...mich in Unterwäsche zu sehen macht das ganze nicht besser. Ich falte das Kleid ordentlich (oder so ordentlich wie es mir möglich ist) zusammen, lege die Schuhe und Handtasche oben drauf, werfe mir den Bademantel über und gehe durch die andere Tür der Kabine raus. Zunächst sehe ich ein paar schließfächer, von denen ich mir eins für meine Sachen nehme. Daneben ist eine glastür mit der Aufschrift "Massage". Ich öffne die Tür vorsichtig und sofort kommt mir eine Gestankswolke von ca 1000 verschiedenen Dufkerzen und ätherischen ölen entgegen. In dem Raum ist ziemlich dunkel was daran liegt, dass duftkerzen die einzige Beleuchtung in dem Raum sind. In der Mitte stehen zwei Massagebänke, auf der linken liegt bereits eine Person, ich vermute Tina kann es aber aufgrund der Beleuchtung nicht genau sagen, die von einer Masseuse durchgeknetet wird. Eine zweite Masseuse steht hinten in dem doch eher kleinen Raum. "Kommen Sie doch rein, ihren Bademantel können sie mir geben." Begrüßt sie mich.
    Fortsetzung in Planung

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mannn oo maannndu machst das richtif spannend. Du hast echt meegaaatslent. Ichpersönlich wäre gern 1 tag eine frau

      Löschen
    2. Ich glaube so geht es jedem hier

      Löschen
  7. Lebt dieser Blog eigentlich noch ? Das wäre echt schade wenn nicht denn die Caps sind echt klasse

    AntwortenLöschen
  8. Das wäre wirklich schade ich habe sie immer so sehr genossen und mich gefreut.

    AntwortenLöschen
  9. An dieser Stelle bitte ich um eine Gedenkminute anlässlich des ersten Todestages dieses wundervollen Blogs.

    AntwortenLöschen